Die routen

Ausgehend vom höchsten Punkt, dem 2.300 Meter hohen Pass San Giacomo, gibt es viele Wege zu gehen:
Im Norden befindet sich das schweizerische Bedretto-Tal, das durch das Leventina-Tal nach Bellinzona, Piano di Magadino, Locarno und Verbano hinunterführt. Im Süden liegen Formazza, Antigorio, Ossola, der Mergozzo-See, das Schilfgebiet von Fondotoce und der herrliche Blick auf den Borromäischen Golf. In Verbania hingegen, am Ufer des Sees, führt der kürzlich fertig gestellte Radweg durch das besondere Naturschutzgebiet Fondotoce.
Hier kann man sich unter tausend Möglichkeiten inmitten eines der größten Schilfwälder von Verbano wiederfinden. Ein Naturparadies, das zu jeder Jahreszeit den Blick auf den Borromäischen Golf und die Berge des Nationalparks Val Grande freigibt. Wenn man in den Hintergrund blickt, sieht man den immerwährenden Schnee der Pennine Mountains, die bis zu 4.000 Meter hoch sind.
Vom Schilfdickicht führt die Straße hinauf ins Antigorio-Tal, wo das Schauspiel der Uriezzo-Schluchten Sie in Erstaunen versetzen wird. Es sind Canyons, die den Besucher in eine ursprüngliche Umgebung versetzen: glatte Felsen in gewundenen Pfaden, klare Wasserbecken, die sich mit Stromschnellen und Wasserfällen abwechseln. Ein einzigartiges Gefühl, das man von Verampio di Crodo, Baceno oder Premia erreichen kann.
Eine weitere abenteuerliche Route führt zu den Toce-Wasserfällen. Der 143 Meter hohe Wasserfall im Formazza-Tal versetzte im 19. und 20. Jahrhundert Schriftsteller, Künstler und Adlige in Erstaunen und trug ihm den Beinamen „der schönste und mächtigste Wasserfall der Alpen“ ein. In den Sommermonaten, wenn der Wasserzufluss am höchsten ist, bildet die 60 Meter lange Felswand eine Wasserwand. Die Höhe von 1.675 Metern zu erreichen und vom überhängenden Aussichtspunkt aus in einer Dampfwolke inmitten des tosenden und wirbelnden Wassers nach draußen zu blicken, gehört zu den Dingen, die man im Distretto dei Laghi mindestens einmal im Leben gemacht haben sollte.